Passionskonzert
Projektbeschreibung
WARUM?
Ein Konzert zur Passion mit Chorwerken von Brahms, Rheinberger, Bruckner, Verdi und Puccini.
Warum geschieht Leid in der Welt? Das Leben und der persönliche Glaube an eine höhere Macht wird immer wieder durch Krisen erschüttert. Wie bei Hiob, dessen Worte „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen? […] Johannes Brahms als Textgrundlage für seine „kleine Abhandlung über das große Warum?“ (Theodizee) nutzt.
Menschen suchen angesichts von Schicksalsschlägen, Krieg und Katastrophen nach Gründen für all das Schreckliche. Wir fühlen uns hilflos und alleingelassen und oft bleibt nichts anderes, als diese Gefühle auszuhalten und auf Besserung zu hoffen.
Nach dem großen „Warum?“ in Form von Brahms’ Motette lenken wir den Blick auf Maria, deren Sohn Jesus den Kreuzestod sterben musste („Stabat mater dolorosa“ – „Es stand die Mutter voll Kummer“). Das „Stabat mater“ fordert den Hörer dazu auf, tiefes Mitgefühl für die Mutter zu empfinden, dessen Schmerzen grenzenlos gewesen sein müssen angesichts der Qualen ihres Sohnes.
Rheinbergers Motivation, ein zweites Stabat Mater zu komponieren, war auch die Dankbarkeit über die Heilung eines Handleidens, welches sein ganzes Schaffen erheblich beeinträchtigte und zum Erliegen zu bringen drohte.
Seine seltener aufgeführte „Passionsmusik“ – wie das Stabat Mater für vierstimmigen Chor und Orgel geschrieben – ist eine persönliche Betrachtung des Passionsgeschehens aus den Augen eines Gläubigen. Diese stellt den Dank für den Opfertod in den Vordergrund und endet mit Lobpreis für sein kindliches Vertrauen in die Allmacht Gottes.
Hoffnung, Trost und Licht sollen zudem Kompositionen von Giuseppe Verdi, Anton Bruckner und Giacomo Puccini stiften. Bruckners sehr mystisches „Pange Lingua“ („Preise, Zunge, das Geheimnis dieses Leibs voll Herrlichkeit“) soll innerhalb der Konzertdramaturgie durch sein Zurückgreifen auf alte kompositorische Formen das brüchige Vertrauen an einen allmächtigen Gott auf wundersame Weise heilen.
Das aufgrund seiner Harmonik und des Textes von Dante Alghieri außergewöhnliche „Laudi alla Vergine Maria“ („Lob auf die Jungfrau Maria“) für Frauenchor von Giuseppe Verdi schließt in seiner Verherrlichung inhaltlich an das Stabat Mater an. Das ausdrucksstarke „Pater Noster“ (Vater Unser) reiht sich in das Konzertprogramm wie innerhalb einer gottesdienstlichen Liturgie ein.
Das Konzert in friedvoller Weise schließen wird das ruhige und schlichte „Requiem“ von Giacomo Puccini für Chor mit Orgelbegleitung.
Alle sieben romantischen Chorwerke aus dem österreichisch-norditalienischen Raum (Brahms war zu der Zeit schon ein Wiener) wurden zwischen 1867 und 1905 komponiert und zeichnen sich durch ihre ausdrucksstarke Harmonik, ihre expressive Ausdeutung des Textes und ihrer wunderbaren romantischen Klanglichkeit aus.
Anmeldeschluss: 28.12.2023
Probentermine:
- Freitag/Samstag 19./20.01.2024 | Probe
- Freitag/Samstag 26./27.01.2024 | Probe
- Freitag/Samstag 09./10.02.2024 | Probe
- Freitag/Samstag 01./02.03.2024 | Probe
- Fr/Sa/So 08./09./10.03.2024 | Konzertwochenende mit Generalprobe
Probenzeiten:
freitags 19-22 Uhr
samstags 13:30-18 Uhr
Probenort:
Neuapostolische Kirche Hannover-Badenstedt, Burgundische Straße 12, 30455 Hannover. Anfahrt mit dem Auto: Brunhildenweg 3
Projektbeitrag:
für Projektteilnehmer 100,- €, für Mitglieder 62,50,- €, für Schüler 50,- €.
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